Die bakterielle Zehnfleischentzündung wird mit Schlaganfällen in Verbindung gebracht, die durch die Verhärtung großer Arterien im Gehirn verursacht werden und auch mit schweren Arterienverschlüssen, die noch keine Symptome verursacht haben. Dies liegt daran, dass das als P. gingivalis bekannte Zahnfleischbakterium in den Halsschlagadern und das als Streptococcus sp. bekannte Zahnfleischentzündungsbakterium in den Blutgefäßen des Gehirns gelangt.
In einer gesunden Mundflora ist sowohl der P. gingivalis, als auch diverse Arten des Streptococcus in geringen Dosen vorhanden. Sobald sich zu viele Bakterien ansammeln und damit die einzelnen Spezies aus der gesunden Mischung der Mundflora eine Vermehrung begünstigen und somit die Bedingungen anaerob werden, kommt das Gleichgewicht der Mundflora durcheinander. Es werden lokal Entzündungen am Zahnfleisch hervorgerufen. Die Blutgefäße werden durchlässiger, um eine Heilung zu erzielen. Jedoch gelangen damit die Bakterien leichter in die Blutbahn.
Sind diese Mehrbakterien einmal dort, lagern sie sich gerne ab und induzieren lokal Entzündungen an den Gefäßen. Es kommt zu einer Verengung des Gefäßes und damit weniger Blutfluss und mehr Verwirbelungen. Das wiederum sorgt dafür, dass sich noch mehr Bakterien dort anlagern. Also ein circulus vitiosus. Das kann so lange gehen, bis das Gefäß verschlossen ist. Wenn das Gefäß die Halsschlagader ist, oder ein Gefäß im Gehirn, so kommt es zu einem Schlaganfall.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese bakterielle Komponente im Mundraum wieder ins Gleichgewicht bekommen.